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Münchner Stadtbäche

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Quelle: Wikipedia. Seiten: 100. Nicht dargestellt. Kapitel: Auer Mühlbach, Köglmühlbach, Großer Stadtbach, Hofbrunnwerkkanal, Westlicher Stadtgrabenbach, Glockenbach, Westermühlbach, Kunstmühlnebenbach, Kegelhofbach, Fabrikbach, Stadtmühlbach, Stadtsägmühlbach, Aubach. Auszug: Die Münchner Stadtbäche sind ein System aus ursprünglich natürlichen, später kanalisierten Seitenarmen der Isar. Sie spielten für die wirtschaftliche Entwicklung Münchens vom Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert hinein eine entscheidende Rolle. Ein großer Teil der innerstädtischen Stadtbäche wurde mittlerweile trockengelegt oder überbaut, dennoch gehen viele der heute noch bestehenden Gewässer in München, z.B. die Bäche des Englischen Gartens, auf die ursprünglichen Stadtbäche zurück. St. Anna Kunstmühle am Kainzmühlbach 1878Im frühen Mittelalter hatte die Isar in München noch einen natürlichen Verlauf. Sie verlief auf der unteren Terrasse der Münchner Schotterebene, der Hirschau-Terrasse, und war in mehrere Seitenarme verzweigt, deren Verlauf sich immer wieder änderte. In dem Maß, in dem die Wasserkraft dieser Seitenarme als Energiequelle für Mühlen genutzt wurde, wurden die Ufer der Seitenarme befestigt, um ihren Verlauf festzulegen. Aus den bestehenden Wasserläufen wurden neue abgezweigt, die sich später wieder mit dem ursprünglichen oder einem anderen Wasserlauf vereinigten. So entstand im Verlauf des Mittelalters ein vernetztes System von Bächen, deren einzelne Teilabschnitte meist nach den an ihnen liegenden Mühlen benannt wurden. Ein einzelner Bach wechselte also in seinem Verlauf mehrmals den Namen. Überwölbung des Schwabinger Bachs 1890Die Mühlen, die an den Bächen standen, waren nicht nur Getreidemühlen zum Mahlen von Getreide zu Mehl. Die Wasserkraft der Bäche wurde beispielsweise auch zum Stampfen, Hämmern, Sägen und Schleifen verwendet. Auch die vor den Stadtmauern zur besseren Verteidigung angelegten Stadtgräben wurden von den Stadtbächen gespeist. Die Bäche versorgten die Stadt mit Brauchwasser. Das Trinkwasser gewann man dagegen aus Brunnen, die bis zum Grundwasser reichten. Ab dem 16. Jahrhundert nutzte man in Brunnhäusern die Wasserkraft der Bäche zum Hochpumpen des Grundwassers in Wassertürme und leitete es von dort über Röhren in die Häuser. Au
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