Multireligiosität im vereinten Europa
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Juristische und kulturwissenschaftliche Untersuchungen zum Phänomen der Multireligiosität in einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft.
Aufgrund starker Einwanderung aus Ländern der Dritten Welt, sowie aufgrund der seit den 1960er Jahren progressiven Säkularisierung haben sich die religiösen Verhältnisse in allen europäischen Ländern grundlegend verändert. Das traditionelle Monopol der christlichen Kirchen ist in Frage gestellt. Zugleich gilt es, neue Formen interreligiöser Toleranz zu finden und zu erproben. Die Beiträge dieses Bands widmen sich dieser Thematik aus kulturgeschichtlichen und juristischen Perspektiven. Sie werden ergänzt durch Beiträge über vergleichbare Problemlagen in den USA, in Indien und in Indonesien.
Aus dem Inhalt:
Hartmut Lehmann: Historische Ursachen der Multireligiosität in Europa am Beginn des 21. Jahrhunderts
Thilo Marauhn: Grundrechtlicher Schutz vor religiöser Macht? Überlegungen zu den Grenzen der korporativen Religionsfreiheit
Lothar Krappmann: Lebenskunde - Ethik - Religionskunde (LER) - mehr als ein regionales Bildungskonzept?
Werner Schiffauer: Die Debatten um den islamischen Religionsunterricht: Zur Rolle von Religion in der deutschen politischen Kultur
Hans G. Kippenberg u. Kocku von Stuckrad: Religionswissenschaftliche Überlegungen zum religiösen Pluralismus in Deutschland: Eine Öffnung der Perspektiven
Hermann Wellenreuther: Genese der Multikonfessionalität in Nordamerika, 1607-1830
Der Herausgeber
Hartmut Lehmann, geb. 1936, ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen.
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