Mozart, die Italienische Oper des 18. Jahrhunderts und das musikalische Leben im Königreich Böhmen
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Der Prager Musikhistoriker Tomislav Volek entschied sich während seiner wissenschaftlichen Laufbahn in der Zeit des kommunistischen Regimes vor allem für die Archivforschung und legte einen Schwerpunkt auf die Materialien des 18. Jahrhunderts. Neben schriftlichen und musikalischen Quellen, die er in zahlreichen Studien behandelte, beschäftigte er sich intensiv mit ikonographischen Dokumenten zur Musikgeschichte und veröffentlichte u. a. eine Geschichte der tschechischen Musik in Bildern (1977).
Der vorliegende dritte Band der Reihe Summa Summarum zieht mit 52 von Voleks Studien - ihrer 23 wurden eigens übersetzt - einen repräsentativen Querschnitt durch seine Quellenfunde und Publikationen. Den Ausgangspunkt bilden Studien zu der 1724 beginnenden spezifischen Prager Tradition der italienischen Oper und ihrer Bedeutung für die Entstehung von Mozarts Don Giovanni und La clemenza di Tito. Mozarts Werk bildet das Zentrum von Voleks Forschungen wie auch des vorliegenden Bandes. Es folgen Untersuchungen zum musikalischen Leben im Königreich Böhmen: zu Musikern, Musikgesellschaften und musikalischen Zentren, etwa zu den Schlosskapellen des Adels oder zur Einstudierung von Beethovens damals fast vollendeter Eroica 1804 im Wiener Palais Lobkowitz.
Als Prolog ist dem Band eine Arbeit des namhaften tschechischen Musikwissenschaftlers Vladimír Helfert (1886-1945) vorangestellt, die in der Geschichte der Don-Juan-Forschung kaum rezipiert wurde und hier erstmals in deutscher Übersetzung erscheint.
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