Motiv und Motivation des Geständnisses in der novela picaresca
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, 3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Romanische Sprachen und Literaturen), Veranstaltung: Die Töchter der Celestina: Frauenfiguren im pikaresken Roman des Siglo de Oro, Sprache: Deutsch, Abstract: Die geläufigsten Fragen, welche der pikareske Roman aufwirft, betreffen die Identität des Autors und die Identifizierung bzw. Differenzierung von Autor, Erzähler und Protagonisten, die Zuordnung zur Gattung sowie unzählige Mikro-Analysen immer
wiederkehrender Motive. Zahlreiche Versuche, diese Aspekte kohärent oder gar endgültig zu klären, sind nicht selten in ihrem Vorhaben gescheitert und hinterließen zahlreiche Kadaver auf dem Schlachtfeld des literaturwissenschaftlichen Betriebs - wie beispielsweise jüngst eine Abhandlung von Rosa Navarro Durán, in welcher sie den Autor des Lazarillo de Tormes "entlarvt" und kurz darauf jedes ihrer Argumente zur Klärung der anonymen Autorenschaft des pikarischen Erstlings dezidiert und einschlägig von einem Madrider Kollegen widerlegt wurde.
Die vorliegende Arbeit möchte sich nicht in derart kontroversen Diskussionen über die Autorenschaft, Authentizität oder die Absichten des Verfassers verlieren, sondern anhand des Aufbaus und der Gestaltung der Erzählung das Motiv des Geständnisses in Form einer Art "Lebensbeichte" inhaltlich sowie strukturell analysieren.
Diese Hausarbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, anhand der diskursanalytischen Theorie, die Michel Foucault in seinem Werk Histoire de la sexualité: La volonté de savoir (dt. Sexualität
und Wahrheit- Der Wille zum Wissen) unter anderem formuliert, den Charakter des Geständnisses und seine Bedeutung für die Literaturgeschichte am Beispiel des Lazarillo de Tormes auf die Bühne zu bringen und etwas mehr als sonst auszuleuchten.
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