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Monetarisierungsmomente, Kommerzialisierungszonen oder fiskalische Währungslandschaften?

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Die Studie von Dariusz Adamczyk befasst sich mit der Frage, ob die Nutzung von Edelmetallen in Ostmitteleuropa (800-1200) einer politischen Logik folgte oder einem ökonomischen Muster entsprach. Beschränkte sich also ihre Verwendung lediglich auf eine Prestige- und Gabenökonomie, symbolische Kommunikation und die Fernhandelsmärkte oder zirkulierten sie auch im lokalen Handel? Wie kann man den Grad der Monetarisierung "messen" und ab wann von einer Kommerzialisierung ausgehen? Und schließlich: War die Monetarisierung ein linearer Prozess, oder wies sie mehr Brüche als Kontinuitäten auf? Der erste Baustein der Studie rekonstruiert die Chronologie und Geografie der Silberverteilungsnetzwerke zwischen Bagdad und Schleswig. Im zweiten Teil wird ein Bündel von Indikatoren entworfen, anhand dessen die Befragung der jeweiligen regionalen Konstellationen und Parameter stattfindet. Ausgangspunkt sind dabei mehrere hundert Schatzfunde von Silber und die zahlreichen Einzelfunde von Münzen aus Siedlungen, Burgwällen und Gräberfeldern, die in Ostmitteleuropa freigelegt oder zufällig entdeckt wurden und ins 9. bis 12. Jahrhundert datieren. Damit bietet Adamczyk einen substantiellen, auf interdisziplinären Ansätzen beruhenden Beitrag zur Analyse sowohl der gegenseitigen Verflechtungen und Einflüsse zwischen verschiedenen Akteuren des westlichen Eurasiens als auch der Interaktions- und Kommunikationsformen innerhalb der einzelnen Gesellschaften Ostmitteleuropas.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

86,00 CHF

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