Monetäre Textualität
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Auf der Grundlage seiner Sozialphilosophie des kommunikativen Textes entwickelt Kurt Röttgers hier die Modalität der Wirtschaftsphilosophie der monetären Textualität.
Die Sozialphilosophie allgemein stellt das Soziale als solches in den Mittelpunkt, d.h. einen Zwischenraum, der ein Gewebe (textum) von Relationen ist. Dieses textuelle Gewebe ist wesentlich Kommunikation, daher der zentrale Begriff des kommunikativen Textes, der sowohl Gespräch als auch Schrift sein kann. Eine der wirtschaftsphilosophischen Ausgestaltungen ist demgemäß die monetäre Textualität.
In der Sinndimension dieser Textualität, d.h. im Geld, erscheint dieses epistemisch als Geldschöpfung aus Nichts, normativ als Vertrauen in die Geltung des Geldes. In der Sozialdimension, d.h. in der Sphäre des Tauschs, treten epistemisch die Beobachtung des Geschehens auf den Märkten einerseits und normativ die Forderung der Äquivalenz andererseits auf. In der Zeitdimension schließlich geht die epistemische Richtung auf den Kredit, die normative auf das Wirtschaftswachstum.
Diese drei Dimensionen der monetären Textualität sind drei Aspekte des realen wirtschaftlichen Prozesses, die analytisch unterschieden werden können, aber im konkreten Prozess stets wie ein Text ineinander verwoben sind.
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