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momcilo mellen - auch im leben niemals k. o

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Es war um das Jahr 2002, als ich Momcilo Mellen und seine liebens- 5 werte Frau Heide näher kennen lernte. Und es war "Freundschaft auf den ersten Blick". Ich habe selten einen Menschen erlebt, der so warmherzig und hilfsbereit ist und echte Freundschaft lebt. Im Laufe der Zeit erzählte uns Momcilo - in Freundeskreisen nur Moscha genannt - seine außergewöhnliche Lebensgeschichte. Nachdem ich viele Jahre intensiv Familienforschung betrieben habe, ergaben sich auch immer wieder Gespräche über unsere Familien. In einigen Büchern, die Familienmitglieder von NS-Tätern in den letzten Jahren veröffentlichten, z. B. Elke Endraß "Bonhoeffer und seine Richter" oder Alexandra Senfft "Der lange Schatten der Täter", kommt deutlich zum Ausdruck, dass "emotionaler Ballast von Generation zu Generation weitergegeben wird. Daraus resultierende Stellvertreterkonflikte und psychische Belastungen überschatten Familien oft bis in die Enkelgeneration hinein."1 Diese Erkenntnis gewannen meine Frau und ich schon vor etlichen Jahren bei einem beeindruckenden Wochenseminar mit dem bekannten Pater Hans Buob in Hochaltingen zum Thema "Heilung des Familienstammbaumes". Hier wurde uns bewusst, wie sehr wir mit unseren Vorfahren verbunden sind. Dieser Austausch führte dazu, dass uns Momcilo über erstaunliche Ereignisse in seiner Familie berichtete. Schließlich bat ich ihn, all dies einmal aufzuschreiben. Denn schon Wilhelm von Humboldt hat erkannt: "Nur wer seine Vergangenheit kennt (und aufarbeitet), hat eine Zukunft." In der Folge habe ich dann diese kaum zu glaubenden Geschichten, ergänzt mit historischen Fakten, zu dieser Biografie verarbeitet. Um dem Leser die Personen und Ereignisse noch intensiver erleben zu lassen, wurde der Text mit Fotos und Zeitungsausschnitten unterlegt. Und zur besseren Orientierung findet sich im Anhang ein kleiner Familienstammbaum. Bis zu Moschas Geschichte war mir die serbische Großstadt Kragujevac nur durch diese Briefmarke aus dem Jahr 1967 in meiner ddr-Briefmarkensammlung bekannt, die an das deutsche Kriegsverbrechen im Oktober 1941 erinnert. Im Ohethaler Verlag haben wir in Person des Geschäftsleiters Hans Schopf einen geschätzten und zuverlässigen Partner gefunden, dem wir für die Möglichkeit danken, diese ungewöhnliche Lebens- und Familiengeschichte einer interessierten Leserschaft zugänglich zu machen. Herrn Robert Grantner, Mitglied der br-Redaktion Politische Dokumentation und Filmemacher für ard und zdf, danke ich für sein Geleitwort. Dank und Anerkennung verdienen aber auch Frau Eva Artinger für die hervorragende Gestaltung des Buches und Herr Gerhard Hopp für das Lektorat. Zuletzt danke ich meiner Frau und meiner Familie für die Nachsicht, dass ich Ihnen viele gemeinsame Stunden für dieses Buch entzogen habe. Allen Lesern wünsche ich eine spannende Reise durch das Leben von Momcilo Mellen und seiner Familie. vorwort Bernd Bachhuber
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

21,50 CHF