Möglichkeiten und Grenzen des Internet als Vertriebsinstrument für die deutsche Automobilindustrie
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Die rasante Entwicklung und Verbreitung des Internet in den vergangenen Jahren veränderte viele Bereiche in unserer Gesellschaft. Zwar wird das Internet noch hauptsächlich zur Informationsbeschaffung und zum Informationsaustausch genutzt, doch steigt die Bereitschaft über den Computer einzukaufen immer mehr und führt zur Entstehung neuer Vertriebskanäle.
Viele Unternehmen erkannten den Nutzen des Internet als interaktives Kommunikationsmedium anfangs vor allem für das Marketing. Durch die Möglichkeiten des Internet als Kommunikationsmedium ergeben sich neue Chancen zur Gestaltung von Beziehungen zwischen Kunden und Unternehmen, die es ermöglichen, den einzelnen Kunden individueller und schneller zu betreuen und diese Informationen für zukünftige Interaktionen in Datenbanken zu speichern. Diese Form von individuellem Kundenmarketing war davor aufgrund hoher Kosten und Zeitaufwand kaum möglich.
Die steigende Präsenz von Unternehmen im World Wide Web und die sinkenden Kosten für die Internet-Nutzung führen dazu, daß die Zahl der Internetnutzer weiterhin ansteigt und dieses Medium nun auch von zahlreichen Unternehmen zum Vertrieb ihrer Produkte genutzt wird. Es gibt zahlreiche Beispiele für innovative Unternehmen, sog. ¿virtuelle¿ Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen sogar ausschließlich über das Internet vertreiben, wie z.B. Amazon.com, der weltweit größte Online-Buchversandhandel. Auch CDs, Reisen und Mietwagen werden immer häufiger über das Internet gebucht. Doch nicht jedes Produkt läßt sich so einfach online verkaufen. Besonders beim Kauf komplexer und teurer Produkte, wie etwa ein Neuwagen, verlangen Kunden oft nach persönlicher Beratung und der Möglichkeit, das Produkt vor dem Kauf zu testen. Doch durch die Vorteile, die das Internet bietet, werden immer mehr Autokunden dazu animiert, ihren Kauf in der virtuellen Welt zu tätigen.
Nach einer Prognose von Professor Ferdinand Dudenhöffer werden in fünf Jahren über ein Drittel aller privat verkauften Neuwagen und mehr als 50 Prozent der Firmenwagen in Deutschland über das Web gekauft.
Diese Prognose beruht vor allem auf der gegenwärtigen Situation des Automobilvertriebs, der mit veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert wird. Zu hohe Vertriebskosten, zu dichte Händlernetze, niedrige Renditen im Autohandel, Auslastungsprobleme im Service, neue Wettbewerber, die Entwicklung des Internet, aber auch rechtliche Aspekte, wie das Auslaufen der [...]
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