Moby Dick: Eine Untersuchung nach Metaphern und Paratext
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Moby-Dick ist ein Buch, dessen Inhalt fast jeder kennt, ohne auch nur eine Zeile gelesen zu haben, so sehr hat sich der Inhalt dieses sehr häufig und ganz unterschiedlich rezipierten Buches in unser kulturelles Bewusstsein eingebrannt. Wie nähert man sich aber damit einer Lektüre, die versucht genau das zu untersuchen, was beim ersten Lesen entsteht, nämlich den ästhetischen Raum des Lesers. Jeder, der einen Roman liest, betritt einen ästhetischen Raum, in dem er wandeln kann, in dem er sich umschauen kann. Doch verändert der Fortgang der Lektüre diesen Raum immer. Er wird modelliert, gebogen und gekrümmt. Der Leser darin wird auf diese Reise mitgenommen. Das Buch setzt sich genau mit diesem Akt des Lesens auseinander, ohne dabei vom Leseakt als grundsätzlichem Prinzip auszugehen. Ganz im Gegenteil wird ein Ansatz gewählt, der den Text selbst in den Mittelpunkt rückt. Es ist der Text, der diesen Raum verändert, nicht mehr der Leseakt. Es gibt Textteile, die wirken so artifiziell, dass man sie wohl einfach so aus dem Werk heraus nehmen könnte, andere dagegen gehören wieder ganz fest hinzu. Hier wird untersucht, wie diese Texte im Verhältnis zueinander stehen und wie sie aufeinander und damit in den ästhetischen Raum hinein wirken.
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