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Was also haben wir hier? Eine Übersetzung oder Übersetzungen eines Sonettenkranzes? Ein Stück Typewriter Art, in dem eine Beziehung der Ähnlichkeit im Sinne der Repräsentation doch noch gegeben ist, weil da ein Original gemeint, zitiert ist? Oder haben wir es mit einer Ähnlichkeit zu tun, die eine entsprechende unterordnende Beziehung zu einem Ausgangspunkt verneint und stattdessen die Ähnlichkeiten vermehrt? Oder anders gefragt: Lese ich Konsonanten und Vokale als Zeichen eines zu rekonstruierenden Textes oder sehe ich sie als vokal- und konsonantenähnliche Erscheinungen? ... Aufgrund von Materialeigenschaften des Drucks ergeben sich mir Fragen an einen eigentlichen Text, komme ich zu Konjekturen, stelle ich Vermutungen mit Blick auf die sprachliche Zeichenhaftigkeit an, aufgrund des geisterhaften Hintergrundtextes, des Ursonettenkranzes von 2007 sozusagen, gelange ich zur Einsicht der Andersartigkeit, der Eigenständigkeit, vielleicht der Unabhängigkeit der buchstabenähnlich bedruckten Papiere, die mir vorliegen. (Stefan Humbel)
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