Mittheilungen Der Kais. Königl. Geographischen Gesellschaft in Wien, 1895, Vol. 38 (Classic Reprint)

Bücher

Angebote / Angebote:

Excerpt from Mittheilungen der Kais. Königl. Geographischen Gesellschaft in Wien, 1895, Vol. 38Fleisches wegen. Das Fangen der Schildkröten war ein Theil der Beschäftigung der "gonedau oder der Fischergilde, die gefanget1en Schildkröten wurden an die Häuptlinge abgeliefert und diese überwachten deren Vertheilung unter die Bevölkerung, und die Schalen gehörten den Männern, welche den "lovo oder aus einem Loche bestehenden mit glühend heissen Steinen ausgelegten Ofen herrichteten. Der Gebrauch, alle gefangenen Schildkröten den Häuptlingen zu bringen, ist wirklich ein sehr alter, er war für dieselben jedoch mehr eine Huldigung, als eine Quelle persön licher Bereicherung. Jetzt liegt aber die Sache ganz anders. Seit Schildpatt ein werthvoller Handelsartikel geworden ist, legen die Hänptlinge häufig das Tabu auf alle gefangenen Schildkröten, und "gonedaus oder Fischer, welche einige derselben für sich behalten wollten, würden strenge bestraft werden. Beispiel: Un gefähr Jahre ist es her, dass der Roko Tui Bus, der Geld bräuchte oder vielleicht ein Geschenk an irgend eine ein¿ussreiche Persönlichkeit in Leva senden wollte ein "tabu auf alle Schild kröten legte, d. I. Alle gefangenen Schildkröten sollten an ihn abgeliefert werden. Ein "gonedau, der vielleicht Geld brauchte, um sich ein "lulu (lendentuch) oder irgend etwas anderes zu kaufen, behielt eine der Schalen für sich. Die Strafe folgte dem Verbrechen auf dem Fusse: Saurusi (so hiess der Gonedau) wurde durch den Roko verurtheilt, ihm 8 Schildkröten zu liefern, ich muss jedoch beifügen, dass er sich schliesslich mit 6 begnügte und die übrigen 2 erliess.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.