Mittelhochdeutsche Minnereden und Minneallegorien der Prager Handschrift R VI Fc 26
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Die erste hier edierte Minnerede trägt den Titel Der schwierige Liebesbrief. In dieser Dichtung beobachtet der Dichter eine Frau, die sich mit der Abfassung eines Briefes abquält, den sie ihrem treulosen Freund schreiben will. Der Dichter rät ihr, sich mit Anstand von dem Ungetreuen zu trennen, und sagt ihr, was sie ihm schreiben soll. Die zweite hier edierte Minnerede trägt den Titel Der Rat der Einsiedlerin. In dieser Dichtung klagt eine Frau an einer Quelle über die Untreue ihres früheren Geliebten. Da erscheint zufällig eine Einsiedlerin und rät ihr, sich wegen ihrer schlechten Erfahrung nicht von der Welt zurückzuziehen, jedoch in Zukunft bei der Wahl eines Freundes vorsichtiger zu sein. Ihrem neuen Verehrer, einem offensichtlich edlen und treuen Jüngling, solle sie ihre Liebe nicht vorenthalten. Bei der Untersuchung der Handschrift, die als Grundlage des kritischen Textes dient, wurde vom Herausgeber besonderer Wert darauf gelegt, die sprachlichen Eigenheiten des Schreibers bis ins letzte Detail zu erforschen. Die neuhochdeutsche Übersetzung bemüht sich, den Sinn und Satzbau des Originaltextes möglichst genau wiederzugeben.
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