Mit Schwert und Lanze
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Heldengeschichten aus der Zeit des Hochmittelalters gibt es zur Genüge. Sie berichten von der Tapferkeit, dem Edelmut der Ritter und einer oft ins Sakrale überhöhten Minne. Man denke nur an König Artus und seine Tafelrunde. An Lancelot und seine unglückliche Liebe zu Guinevere, den edlen Gawain und nicht zuletzt an Parzival, den späteren König des Grals. So unterschiedlich diese Helden auch waren, eines hatten sie gemein: Ihr Leben und ihre Taten überstiegen das menschliche Maß.
Die Geschichten dieses Buches erzählen ebenfalls vom Hochmittelalter, in der das Rittertum bekanntlich seine höchste Blüte erlebte.
Schauplatz ist das obere Mittelrheintal, das mit seinen berühmten Burgen heute zum Weltkulturerbe zählt. Fernab von jedem Pathos geht es um Liebe, Mut und Opferbereitschaft, aber auch um Verrat, Niedertracht und Grausamkeit.
Auch wenn in den Erzählungen Reales und Phantastisches ineinander übergehen, lassen sie doch Rückschlüsse auf die Denk- und Lebensweise der Menschen im 11. und 12. Jahrhundert zu.
So ist der Leidensweg eines Pagen, der fern der heimatlichen Burg an der Ausbildung zum Ritter zerbricht, ganz sicher realistisch, wogegen der Kampf der Nixen und Waldgeister um den Erhalt ihres Lebensraumes ins Reich der Sagen und Märchen gehört.
Neben dem anderen Blick, den dieses Buch auf jene Zeit vermittelt, besteht sein Reiz darin, dass Phantasie und Realität in ihm zu einer neuen Wirklichkeit verschmelzen.
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