Mit Flugzeug, Faltboot und Filmkamera in den Eisfjorden Grönlands
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Der Freiburger Arnold Fanck hatte Ende der 1920er Jahre als Regisseur von Filmen wie »Die weiße Hölle vom Piz Palü« und »Stürme über dem Montblanc« Weltruhm erlangt. Hollywood engagierte ihn deshalb 1932 für den auf Grönland gedrehten Film »S.O.S. Eisberg«. Es sollte das bis dato teuerste und aufwändigste Projekt der Filmgeschichte werden. Weil Grönland damals von den dänischen Behörden für Touristen bzw. Ausländer gesperrt war, wurden die Dreharbeiten mit Hilfe des Ethnologen und Polarforschers Knud Rasmussen, der die Schirmherrschaft für den Film übernahm, als wissenschaftliche Expedition deklariert. Auch wurden die Wissenschaftler Fritz Loewe und Ernst Sorge engagiert, zwei Teilnehmer von Alfred Wegeners bedeutenden Grönlandexpeditionen. Neben dem berühmten Flieger Ernst Udet trat Leni Riefenstahl als Schauspielerin in »S.O.S. Eisberg« auf. Als Filmregisseurin übernahm sie später die von Fancks Freiburger Schule entwickelten Techniken bzw. Kameraeinstellungen. Ernst Sorges Buch erzählt von den Filmarbeiten in Grönlands überwältigender Landschaft, den wissenschaftlichen Erkundungen, von Gletscherkalbungen und liefert en passant ein interessantes Detail zu Leni Riefenstahls früher Hitler-Verehrung.
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