Mit dem Zug in den Kaukasus
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Caroline Gustke:Ich bin Caro und von nun an nachhaltiger unterwegs, denn die Klimakrise geht uns alle etwas an und jede:r kann etwas tun, auf vielen Ebenen, im alltäglichen Leben. Ich habe mich (unter anderem) vorerst vom Fliegen verabschiedet. In einigen Jahren wird es nachhaltige Lösungen geben, da bin ich mir ziemlich sicher. Nun fahre ich eben Bahn - egal wohin.
Jetzt geht es nach Armenien, weil das schon lange geplant ist. Danach werde ich meinen Radius wohl erst mal auf das nähere Europa beschränken. Das ist okay, da gibt es auch richtig viel zu erleben!
Angaangaq, ein grönländischer Schamane, dem ich neulich in München begegnet bin, sagt zum Klimawandel Folgendes (und das hat mich schwer beeindruckt):
"You're gonna have to learn to melt the ice in the hearts of men. Only by melting the ice in the hearts of men, men will have a chance to change and begin using their knowledge wisely."
Fliegen kann jeder - Zugfahren auch. Der Klimawandel - und noch mehr der relativ gelassene Umgang damit - machen mir Angst. Daher steht für mich fest: Bis Fliegen nachhaltig geht, wird nicht mehr geflogen! Nun ist die Reise - Pferdetrekking durch den armenischen Westen - schon lange geplant, und so gehe ich das Wagnis ein, die etwa 5.000 Kilometer pro Wegstrecke per Zug zurückzulegen, quer durch Europa und darüber hinaus - als Konsequenz von Erkenntnis, als Klimastreik und Selbstversuch.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen