Mit 250 bar zum Ammoniak
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Am 25. Mai 1916 begann die Errichtung des Ammoniakwerkes Merseburg durch die BASF nahe dem Dorf Leuna. Das Verfahren war in Ludwigshafen in einer Versuchsanlage bis zur Produktionsreife entwickelt worden. Der hier großtechnisch erstmalig verwirklichten Ammoniaksynthese nach dem Haber-Bosch-Verfahren sollten im folgenden Jahrzehnt die Synthesen für Methanol und Benzin folgen, durch die das Leuna-Werk zu den größten Chemiebetrieben der Welt aufrückte.
Eine grundlegende Voraussetzung für die Synthesen war die stabile Versorgung der Reaktionsanlagen mit Synthesegas unter einem Druck von 250 bar. Dafür entstand mit dem Aufbau des Ammoniakwerkes der Gaskompressoren-Betrieb.
Das vorliegende Buch widmet sich der Entwicklung dieses Betriebes unter den Höhen und Tiefen der Zeitgeschichte von 1916 bis zur Stilllegung im Rahmen der Abstellung der klassischen Hochdrucksynthesen im Leuna Werk im Juli 1997. Anhand von vielen Originalaufnahmen, Schemata, Dokumenten, Filmen (DVD), eigenem Mitgestalten und Erleben des Verfassers werden die unterschiedlichen Kompressoren und ihre Funktionsweise beschrieben und erläutert. Auch so entsteht ein Stück Zeitgeschichte.
Dieses Buch soll in Wort und Bild die Erfolge, aber auch die Probleme vieler Leuna-Werker aus Betrieb und Instandhaltung der Gaskompressoren während der über achtzigjährigen Betriebszeit dieser Abteilung dokumentieren und für kommende Generationen bewahren.
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