Mikrofinanz - Eine Alternative zu den Angeboten anderer Finanzdienstleister?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1, 3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ersten nennenswerten Mikrofinanzinstitute wurden bereits vor etwa 25 Jahren gegründet als Prof. Dr. Muhammad Yunus die "Grameen Bank" ins Leben rief. Das Kerngeschäft bestand damals darin, sozial schwachen Dorfbewohnern in Bangladesch Kleinstkredite (sog. Mikrokredite) zu gewähren, da sie aus dem formalen Finanzsystem aufgrund ihrer fehlenden Kreditwürdigkeit ausgeschlossen wurden. Für die "Förderung wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung von unten" erhielten Dr. Yunus und seine Grameen Bank 2006 den Friedensnobelpreis. Trotz dem heutigen Gesamtvolumen von mehreren Milliarden Euro, welches in der Mikrofinanzwelt täglich und auf verschiede Arten den Besitzer wechselt, haben diese Finanzdienstleistungen erst durch ihre kürzlich getätigten Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen weltweites Interesse erlangt. Die Möglichkeit in Mikrofinanztitel zu investieren, lockt Kapitalgeber neben der attraktiven Rendite auch durch ihre sozialen Aspekte an. "Mikrofinanz-Fonds bündeln Kleinstkredite aus der Dritten Welt. Anleger leisten Entwicklungshilfe und können daran auch noch verdienen." Dank zunehmender Investitionen hat sich die Anzahl der Teilnehmer diverser Mikrofinanzprogramme seit der Jahrtausendwende bis heute auf etwa 100 Mio. verzehnfacht. Parallel dazu stieg die Anzahl der Mikrofinanzdienstleister auf das Doppelte an. Diese beidseitige Wertschöpfung im Sinne von Anlageinnovationen gekoppelt mit Entwicklungshilfen lässt die Mikrofinanz - angesichts der Tatsache, dass rund die Hälfte der Menschheit mit weniger als 2 US-$ am Tag auskommen muss - zumindest unter moralischen Gesichtspunkten zu einem unverzichtbaren Marktsegment heranwachsen.
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