Migranten in der Intensivstation oder was ist "Morbus Bosporus"
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1, , Veranstaltung: Facharbeit, ''Kurs 71, Weiterbildung Intensivpflege", 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim jährlichen Flüchtlingstag in Dornbirn/Österreich war ich als Zuschauer anwesend.
Es gab dort einen Tisch auf dem lauter Kärtchen ausgelegt waren, auf
denen Dinge aufgeschrieben standen wie: Schuhe, Geld, Ausweis, Kleidung,
Familie, Haus, ...Ich wurde aufgefordert mir fünf Dinge auszusuchen, die ich auf eine Flucht mitnehmen würde. Zwei Kärtchen musste ich sofort wieder zurückgeben.
Anschliessend musste ich durch einen Tunnel kriechen in dem unterschiedlichste
Hindernisse zu überwinden waren, wie ein Stacheldraht, Stühle, Ecken. Danach kam
ich in ein Schlauchboot und mir wurde ein Film präsentiert, wie ich zusammen mit 30 Schwarzafrikanern zusammengepfercht im Schlauchboot sitze und in Spanien nachts sofort von der Küstenpolizei aufgegriffen werde. Ich kam dann in ein Flüchtlingslager und fand mich vor einem Schreibtisch wieder. Hinter dem Schreibtisch waren Plakate aufgehängt in einer mir nicht bekanten Schrift und Sprache. Die Dame hinter dem Schreibtisch sprach wild, in einer fremden Sprache auf mich ein und das einzige was ich verstand war: "your passport please!". Ewig lang wartete ich dann, dass es weitergehen würde. Zum Glück war für mich alles nur ein Spiel und ich durfte weitergehen, für MigrantInnen, die als Patienten in unseren Intensivstationen behandelt
werden, könnte diese Fluchtgeschichte Realität gewesen sein.
In meiner schriftlichen Arbeit möchte ich mich mit MigrantInnen in der Intensivstation beschäftigen. Immer wieder habe ich beobachtet, dass es zu Missverständnissen, Aggressionen und Vorurteilen im Umgang mit ausländischen Patienten kommt. Um hinter diese Missverständnisse, Agressionen und Vorurteile zu sehen, möchte ich mich in meiner Facharbeit mit diesem Thema beschäftigen. Des Weiteren möchte ich Möglichkeiten suchen, um diese Probleme anzugehen und beiden Seiten, Pflegenden wie auch den Patienten eine bessere Basis zu schaffen.
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