Michel Foucaults Machtanalytik und deren Bedeutung für das Verständnis von Rassismus
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1, 7, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Veranstaltung: Kritische Soziale Arbeit. im Kontext von Migration/Flucht, Antisemitismus & Rassismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Werk des französischen Theoretikers Michel Foucault nimmt die Beschäftigung mit Rassismus auf den ersten Blick eine eher untergeordnete Rolle ein. Nur in einem Buch und zwei Vorlesungen wurde von ihm das Thema explizit behandelt. Warum also bei der Analyse von Rassismus ausgerechnet Foucault befragen?
Rassismus ist ein etabliertes und immer wieder anschwellendes Phänomen, seine angebliche Rolle als "randständiger Rest überholter Irrationalität inmitten unserer eigentlich toleranten modernen Gesellschaft" (Angelika Magiros) ist jedoch ebenso etabliert. Die ständige und überdauernde Präsenz dieses 'Randphänomens' nicht nur in Gestalt rechtsextremer Gewalt, sondern in jeder subtilen abwertenden Geste gegenüber dem 'Fremden' und 'Anderen' im Alltag, ist verdächtig. Es stellt sich die Frage, ob Rassismus nicht womöglich auf bestimmte Weise in den heutigen gesellschaftlichen Machtverhältnissen und -mechanismen verwurzelt sein könnte.
Diese Analyse von Macht, ihren verschiedenen historischen Erscheinungsformen und Techniken, ist das zentrale Thema im Werk Foucaults. Demzufolge stellt diese Arbeit Foucaults direkte Bezüge zu Rassismus vor und sucht darüber hinaus in seinen restlichen Arbeiten nach jenen 'Werkzeugen', die auf den Rassismus und sein Verständnis angewandt werden können. Die Politikwissenschaftlerin Angelika Magiros unternahm mit ihrem 1995 erschienen Buch Foucaults Beitrag zur Rassismustheorie erstmals diesen Versuch und dient dabei als wichtiger Bezugspunkt.
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