Metternichs Italienpolitik auf dem Wiener Kongress am Beispiel des Kirchenstaates
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, 0, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Metternichs Welt: Europa im frühen 19. Jahrhundert , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kirchenstaat als solcher war seit 756 durch die Pippinische Schenkung eine feste Größe auf der Landkarte Europas. 1870 wurde er durch die italienische Einheitsbewegung "Risorgimento" dem Königreich Italien zugefügt und existiert seit 1929 in den Grenzen, wie wir sie kennen. Um das Ende des damaligen weltlichen päpstlichen Herrschaftsbereich zu verstehen, muss man in die Zeit Napoleons und Metternichs zurückblicken. Ihre Politik hat das Gesicht Europas in einem solchen Maße verändert, wie man es vielleicht nur mit den 2 Weltkriegen des 20. Jahrhunderts vergleichen kann. Diese Hausarbeit beschäftigt sich explizit mit dem Zeitraum von 1796 bis 1815 und versucht dabei, am Beispiel des Kirchenstaates Metternichs Italienpolitik auf dem Wiener Kongress näher zu erläutern. Dieser eignet sich eigentlich besonders gut dafür, die unterschiedlichen Vorstellungen Napoleons und Metternichs zu verdeutlichen. Der aktuelle Forschungsstand ist dabei allerdings mehr als überschaubar, konzentrieren sich doch die meisten Werke über die Zeit des Wiener Kongresses eher auf die Bildung des Deutschen Bundes oder der Gründung der Heiligen Allianz. Wirklich Aufschluss geben zu dieser Thematik vor allem Heinrich Ritter von Srbiks Standardwerk "Metternich Der Staatsmann und der Mensch", sowie die Quellenedition von Klaus Müller "Quellen zur Geschichte des Wiener Kongresses 1814/1815", welche einen sehr guten Einblick in die getätigte Korrespondenz auf dem Wiener Kongress gibt. Auch aus der Sicht des Kirchenstaates gibt es einige Quellen die herangezogen werden können, jedoch sind sie mit Vorsicht zu genießen, da durch den religiösen Bezug die Neutralität bei einigen Autoren nicht gewahrt ist. Abzuraten ist hierbei vor allem von Ludwig von Pastors "Geschichte der Päpste", welcher eine stark pro päpstliche Anschauung vorweist. Dieses Werk sollte nur zur Findung anderer Quellen herangezogen werden. Auch die von Josef Schmidlin verfasste Reihe "Papstgeschichte der Neuesten Zeit" ist kritisch zu betrachten, war dieser doch langjähriger Assistent Pastors.
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