Metaxa
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Die atemlose und irrwitzige Bestandsaufnahme eines Lebens - aufgenommen in einer Nervenheilanstalt ...
"Metaxa" ist das Geständnis eines jungen Musikers, der zwischen zwei Frauen aufgerieben wird, eines Künstlers, der seinen Ort in der Welt nicht finden kann. Eigentlich lebt er in überaus glücklichen Umständen: er ist verliebt, er hat Arbeit, er reist mit einem Streichquartett um die Welt (was im postkommunistischen Ungarn ohnehin schon ein Inbegriff von Glück ist).
Aber bei einer dieser Tourneen, in den USA, gerät sein Leben aus den Fugen, die Begegnung mit einer Frau lässt ihn Verantwortung, Verpflichtung und Vergangenheit vergessen. Zurück in Ungarn, versucht er, gewissermaßen beide Eisen im Feuer zu halten - doch stattdessen geht in diesem Feuer nun alles zugrunde, seine Beziehungen, seine Karriere und sein gesunder Verstand. Zu dem Geständnis kommt es in einer Nervenheilanstalt, einem Ort, randvoll mit Geschichten der seltsamsten Art, Geschichten von äußerster Bitterkeit und Tragik wie auch von grotesker Komik. Es gibt keinen Trost in diesem Sanatorium und auch nicht in diesem Roman, es gibt nur eine jede Lebensordnung und -planung auflösende Ironie.
László Garaczis Roman "Metaxa" ist mit seinem Humor, seiner verspielten Sprache und seinem genauen, manchmal grausamen Bild der Wirklichkeit ein sehr intensives Porträt einer hoffnungslosen, aber absurd komischen Welt, in der wir alle zuhause sind, ob innerhalb oder außerhalb einer Nervenheilanstalt.
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