Metaphern im ethnischen Diskurs
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Angesichts der modernen geopolitischen Konstellationen und globalen Migrationsprozesse gewinnt die ethnische Problematik heutzutage ständig an Brisanz und wird somit zum festen Bestandteil des öffentlichen Diskurses. Zwangsläufig wird aber dadurch ein Prozess der diskursiven Identitätskonstruktion ausgelöst. In diesem Zusammenhang stellt sich die grundsätzliche Frage nach den Mechanismen der kollektiven Identitätsstiftung im Spannungsfeld zwischen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Die vorliegende Arbeit behandelt dieses Thema aus der linguistischen Perspektive unter Rückgriff auf das mehrdimensionale Phänomen Metapher. Im Vordergrund der Untersuchung stehen metaphorisch vermittelte Konzeptualisierungen der Akteure von ethnisch und ethnisch-religiös motivierten Konflikten sowie ihre Funktionsweise in der überregionalen Presse in Deutschland. Mit Hilfe eines integrativen theoretischen Konzeptes, das Metapher als ein diskursives Phänomen an der Schnittstelle der Sprache, Kognition und Emotion zu erfassen vermag, wird die diskurskonstitutive Rolle der Metaphorik im ethnischen Diskurs ermittelt.
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