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Metapher als Antwort auf Inkommensurabilität

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Wie kann man Politik noch denken, wenn Verständnis nicht mehr als Norm des Gesprächs vorausgesetzt werden kann? Politik, so lautet die Hypothese dieses Buchs, kann unter diesem Gesichtspunkt nur im Gebrauch der Metapher bestehen. Denn nur die versinnlichende und konkretisierende Kommunikation mittels der Metapher vermag es, zwischen heterogenen und konfligierenden Sprachspielen zu vermitteln. Das Politische besteht darin, die Sprache metaphorisch zu erweitern. Gestützt auf Erkenntnisse der neueren Metapherntheorie werden grundlegende Texte der Politischen Philosophie im Sinne der Hypothese der Politik der Metapher neu interpretiert. Insbesondere Hannah Arendts und Jean- François Lyotards Kantsche Politikkonzeptionen lassen sich auf diese Weise verstehen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Interpretation von Immanuel Kant als Metapherntheoretiker, die eine Brücke zwischen Metaphern- und Politischer Theorie schlägt. Aber auch das Erbe Kants wird problematisiert. Das Pochen auf eine "erhabene Politik" als Mittel gegen Inkommensurabilität im Gegensatz zu einer "bloß" schönen wird aus einer metapherntheoretischen Position als metaphysisches Relikt identifiziert.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

107,00 CHF

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