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Was die Liebe dringend nötig hat, ist eine andere, unverbrauchte Sprache der Erotik, der Intimität und Zärtlichkeit, die dem Gefühl der Liebenden, das doch allem Körperlichen vorausgeht, und dem Glück gegenseitiger Erfüllung wieder zum Wort verhilft.Eine solche Sprache ist nicht exaltiert. Sie ist einfach, und wenn sie sich vorsätzlich kitschig gibt, dann lacht sie.Wissende Liebende begnügen sich mit wenigen Bildern und Worten, die sie mit neuer Bedeutung »aufladen«.Liebe spricht in Bildern und Metaphern, deutet an, spart aus: Und wenn die Zeit in den Liebenden stillsteht, schwätzt sie nicht, sondern schweigt.Ernst Halters »Liebes-Roman« ist eine Absage an die Dezidiertheit und Eindeutigkeit der sogenannten »Ehrlichkeit« und »Offenheit«, die nur noch das Körperliche zu benennen weiß (oder wagt). »Mermaid«: ein neues, ein anderes »Hohelied« der Liebe?
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