Menschenwürde im IntensivstaaT
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Für nicht wenige bleibt die Coronazeit eine einschneidende Erfahrung, selten
wurden staatliche Maßnahmen derart existentiell empfunden. Mit dem politischen
Kursschwenk Richtung Impfdruck und Impfpflicht, der im August 2021
offen eingeleitet wurde, ist eine rote Linie überschritten worden: In rascher Folge
wurden immer stärkere Eingriffe in die individuelle Freiheit angedroht und vorgenommen.
Selbst der eigene Körper sollte nicht mehr tabu sein. In der Folge gingen
Montag für Montag - trotz kommunaler Verbote - Menschen am Abend
spazieren. Die Wiedererweckung der Montagsspaziergänge war ein stiller Protest
gegen eine aus guten Gründen als affekt- und ressentimentgeleitet wahrgenommene
Politik, die nicht mehr gewillt war, das Recht auf körperliche Selbstbestimmung
und die freie Entscheidungsfähigkeit des Einzelnen zu achten. Und es war
zugleich ein stiller Protest gegen eine öffentliche Stimmung im Land, in der nicht
mehr frei und fair, unvoreingenommen und differenziert diskutiert werden
konnte.In diesem Zusammenhang werden kritische Fragen an die Coronapolitik aus philosophischer und theologischer Sicht gestellt.
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