Mensch und Wirtschaft. Primat des Politischen und ökonomischen Imperativs im demokratischen Kapitalismus
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1, 0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Philosophie der Wirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit nimmt Wolfgang Streecks "Gekaufte Zeit" als Ausgangspunkt für die Analyse und Diskussion der Rolle des Menschen innerhalb einer Gesellschaft, in der das politische Primat gegenüber ökonomischen Imperativen an Boden verliert und Effizienzfragen für Parlamentswahlen bedeutender werden, als Fragen normativen Couleurs.
Zu diesem Zweck soll zunächst nachvollzogen werden, wie der Kapitalismus in der Darstellung Streecks¿ nach 1945 mit der Demokratie in Einklang gebracht wurde und was zum Bruch dieses Einverständnisses in den 1970er Jahren führte. In diesem Zusammenhang soll auch kurz zur Sprache kommen, wie ein finaler Zusammenbruch des Systems und die damit einhergehende Krise bisher verhindert wurden.
In einem zweiten Schritt wird analysiert, welche Bedeutung die beschriebenen Verän-derungen und Verschiebungen der Gestaltungspräferenzen für Politik und Ökonomie haben. Welche Auswirkungen ergeben sich für die Menschen durch einen Paradigmenwechseln vom politischen zum ökonomischen Imperativ?
Der Hauptteil dieser Arbeit widmet sich schließlich der Frage, welche Rolle der Mensch in einem Staat spielt, der Träger der von Streeck beschriebenen Charakteristika des demokratischen Kapitalismus nach 1970 ist. Ausgehend vom Menschenbild Adam Smiths¿ wird zu zeigen versucht, wo der Mensch innerhalb des Gefüges Ökonomie-Politik-Gesellschaft theoretisch verortet ist. Anschließend soll untersucht werden, inwiefern diese Vorstellung im modernen demokratischen Kapitalismus als verwirklicht betrachtet werden können. Abschließend wird ein kleiner Ausblick auf einen möglichen Umgang mit dem von Streeck beschriebenen Dilemma gegeben.
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