Melford Spiros Kritik des Kulturrelativismus
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Melford Spiros Text "Cultural Relativism and the Future of Anthropology" erschien inmitten einer debattenfreudigen Zeit über die Dichotomie Relativismus und Universalismus. Das Problem des Partikulären und des Ganzen beschäftigte zwar schon seit langer Zeit die Philosophen. Nichts Neues, die Frage - hingegen eine Modifikation in der Verwendung dieser Problematik. Während bis anhin zumeist auf philosophischer Ebene von Relativismus die Rede war, bezog sich die entstandene Debatte auf eine Anthropologiespezifische, auf eine Kulturbetonte. Melford Spiro liefert mit seinem Text einen Beitrag zur Ausdifferenzierung begrifflich naheliegender Formen des Kulturrelativismus, die inhaltlich gar nicht so nahe beieinander liegen, wie es scheint. Seine Unterscheidung des deskriptiven, normativen und epistemologischen Kulturrelativismus sollte für eine transparentere Verwendung der Begriffe förderlich sein. Im Speziellen untersucht Spiro den epistemologischen Kulturrelativismus, was ihn zum Schluss kommen lässt, dass einzig mit der Methode der interpretativen Anthropologie dem unwissenschaftlichen Partikularismus entgegnet werden könne. Schliesslich stellt Spiro die Gretchenfrage: "Can Anthropology be a Science?
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