Meine Gedanken stehen unter einem Baum und sehen in die Krone

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Eine junge Schriftstellerin wird zum zweiten Mal Mutter: Doch anstatt ihr Leben in Arbeits- und Familienalltag aufzuteilen, sammeln sich an den Wänden der kleinen Wohnung die Notizzettel, und die Schreibhefte füllen sich. Indem die junge Mutter beginnt, ihrer Tochter die eigene Geschichte zu erzählen, findet sie zum Schreiben zurück. In dieser unverstellten Erzählung wechseln sich grelle und surreale mit überaus sanften und warmen Bildern ab, berichtet wird von einer vergangenen Liebe und deren Verlust ebenso wie von der körperlichen und spezifisch weiblichen Erfahrung, Mutter zu werden - so formt das Schreiben die Gegenwart und diese ist gleichzeitig die Voraussetzung für das Schreiben. Der sprachlich fein gestaltete und sinnliche Text bildet die Erfahrungen einer ambitionierten Autorin und hingebungsvollen Mutter ab und erzählt von selbstbestimmter, dynamischer Mutterschaft und Poesie als Lebensform.