Mein Weg bleibt Mannheim
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Dei Erfolge des Wiederaufbaus sowie der Neugestaltung grundlegender Strukturen nach dem Zweiten Weltkrieg sind nicht zuletzt auf das Engagement von zahlreichen tatkräftigen Kommunalpolitikern zurückzuführen. Der Werdegang und das Wirken eines solchen Mannes stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Hans Reschke war von 1956 bis 1972 Oberbürgermeister Mannheims, der zweit-größten Stadt Baden-Württembergs. Der Jurist gelangte über verschiedene berufliche Stationen in den bundesrepublikanischen Südwesten. Nach einem wegen seiner NS-Vergangenheit holprigen Start ins Amt gewann der anfänglich heftig Umstrittene schnell das Vertrauen von Verwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft, mit denen gemeinsam er das Bild der Stadt in jenen Jahren prägte. Es galt, die Aufgabenvielfalt zu entwirren und eine sinnvolle Prioritätensetzung vorzunehmen. Vor dem Hintergrund des Wirtschaftswunders und der sich anbahnenden "Ölkrise" der frühen siebziger Jahre musste die Stadt in Bereichen wie Finanz- und Wirtschaftsfragen, Wohnungs- und Verkehrswegeplanung oder Kulturpolitik bestmöglich positioniert werden. Für Hans Reschke stand dabei stets der Mensch im Mittelpunkt seines kommunalpolitischen Handelns, was ihm trotz seiner oft distanziert wirkenden Kultiviertheit, dem "Preußischen" in ihm, große Popularität einbrachte. Zusätzliche Bekanntheit und Anerkennung erfuhr er durch überregionale Gremienarbeit.
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