Mein Weg als Deutscher und Jude
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In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.
Jakob Wassermann: Mein Weg als Deutscher und Jude. Eine Autobiografie
Jakob Wassermann war Deutscher und Jude, »eines so sehr und so völlig wie das andere, keines ist vom anderen zu lösen«. 1921 erscheint sein autobiografischer Essay »Mein Weg als Deutscher und Jude«. Zwölf Jahre nach der Erstausgabe dieses so anklagenden wie resignierenden Textes verbieten die nationalsozialistischen Faschisten die Bücher von Jakob Wassermann, der wenige Monate später stirbt.
Erstausgabe: Berlin, S. Fischer Verlag, 1921 mit der Widmung: »Ferruccio Busoni - dem Freund dem Künstler gewidmet«.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 1994.
Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2023.
Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Über den Autor:
1873 in Fürth als ältester Sohn eines jüdischen Gemischtwarenhändlers geboren, bricht Jakob Wassermann eine nach der Realschule begonnene Kaufmannslehre ab, um sich dem Schreiben widmen zu können. Er wird Sekretär bei Ernst von Wolzogen und lernt durch ihn den Verleger Albert Langen kennen, der ihn in der Redaktion des Simplicissimus anstellt und seine ersten Prosawerke verlegt. Er lebt in München und Wien, pflegt zahlreiche literarische Freundschaften, unter anderem zu Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Neben seiner produktiven literarischen Tätigkeit schreibt er zahlreiche Essays und Biografien. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verlässt er seine aus wohlhabender Familie stammende Ehefrau Julie, mit der er vier Kinder hat, und zieht mit der 16 Jahre jüngeren Marta Stross ins Salzkammergut. In den 20er Jahren gelangen seine psychologisch subtil und nuancenreich angelegten, von Dostojewski inspirierten Romane zu größter Popularität. Sie sind auch heute noch wertvolle Dokumente ihrer Epoche. Mit Jakob Wassermann stirbt am 1. Januar 1934 in Altaussee einer der erfolgreichsten Romanciers des frühen 20. Jahrhunderts im Alter von 60 Jahren an einem Schlaganfall.
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