Medizinalpflanzen und traditionelle Medizin der Baka Kameruns
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Die Studie von Annika Wieckhorst, die auf einem längeren Feldforschungsaufenhalt beruht, behandelt schwerpunktmäßig das medizinische Wissen der Baka, einer immer noch weitgehend vom Sammeln und der Jagd lebenden Pygmäen-Gruppe im südlichen Kamerun. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit dem Problem des Erhalts der Biodiversität sowie mit der Problemetik der Integration der Baka in ein geplantes Naturschutzgebiet des WWF.
In den ersten Kapiteln werden die Zusammenhänge von Medizin und Artenschutz erläutert sowie medizinethnologischen Ansätze diskutiert. Der Hauptteil der empirischen Arbeit beginnt mit einer Analyse der Krankheitskonzepte der Baka, wobei deren Vorstellungen über Krankheitsverursachung und Heilertypen beschrieben werden. Danach wird eine Darstellung der emischen Systematik der Krankheitsursachen gegeben, gefolgt von einer Beschreibung der Heiltechniken und der Applikation der so gewonnenen Heilmittel. Die lokalen Pflanzentermini werden zudem ihrer wissenschaftlichen Benennung zugeordnet, womit diese wichtige Arbeit eine Grundlage für zukünftige Vergleiche der Pflanzennutzung bei anderen Ethnien in vergleichbaren Gebieten in Afrika liefert.
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