Medizin gegen den Kalten Krieg
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Die Friedensbewegung gehörte zu den markantesten sozialen Phänomenen der frühen 1980er Jahre, die sehr unterschiedliche Gruppen und Motive miteinander verband. Claudia Kemper widmet sich einer Ärzteorganisation, die sich während der Debatte über eine weitere atomare Aufrüstung in Europa gründete. Die Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges bilden zugleich den Ausgangspunkt, um mehr zu erfahren zu den politischen Entwicklungen der 1980er Jahre in der Bundesrepublik, in Europa und in den USA. Über sozialhistorische Aspekte des Ärzteberufs, politische Konfliktkultur, Organisationsgeschichte bis zur Wissensgeschichte reichen die Kontexte, in denen die Autorin untersucht, unter welchen Bedingungen Protest und Debatte stattfanden. Daraus ergeben sich nicht nur weiterführende Erkenntnisse über das Denken im und über den Kalten Krieg, sondern auch zur Gesellschaftsgeschichte der jüngeren Zeitgeschichte.
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