Mediation bei Konflikten im Arbeitsleben
BücherAngebote / Angebote:
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: gut, Hochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundsätzlich ist eine Mediation sinnvoll, wenn es durch Spannungen innerhalb einer Organisation zu Konflikten gekommen ist und diese Probleme, im Mitarbeitergespräch nicht mehr zu lösen sind. Spätestens dann, wenn die Konfliktparteien offen oder verdeckt gegeneinander vorgehen (sich z.B. durch ihre Handlungen gegenseitig zu provozieren versuchen), ist eine Mediation indiziert.
Sie trägt dazu bei, den Arbeits- und Rechtsfrieden zu wahren, weil eine einvernehmliche und von allen Parteien getragene Lösung
angestrebt wird.
Diese Erkenntnis führte z. B. in den USA dazu, dass sich namhafte Unternehmen, wie z. B. Microsoft oder Coca Cola im Jahr 2000 durch eine Selbstverpflichtung auf mediative Streitbeilegung vor einer gerichtlichen Klage festgelegt haben.
Als Präventivmaßnahme können Konfliktberater oder Mediatoren eine weitere Eskalation, die zu schweren Zerwürfnissen oder sogar Mobbing führt, bereits im Vorfeld verhindern.
Aktuelle Untersuchungen der Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege(BGW) belegen, dass Konflikte am Arbeitsplatz häufig ungelöst bleiben oder über lange Zeit chronisch vor sich hin schwelen. Der Deutsche Ärztetag forderte bereits 1998, in Gesundheitseinrichtungen zunächst interne Schlichter einzusetzen. In einer nächsten Stufe möglicher Lösungsstrategien könnte hiernach ein externer Mediator beauftragt werden.
Ein solches Vorgehen ermöglicht neben der eigentlichen Funktion, die Handlungsfähigkeit der Beteiligten zu optimieren, auch eine präventive Wirkung durch den effektiven Einsatz von Konfliktlösungsinstanzen.
Im vorliegenden Fall geht es um einen Mitarbeiterkonflikt in einem Betrieb der Sozialwirtschaft, der nach Schilderungen der Betroffenen durchaus Elemente des Mobbings aufweist. In der Schilderung wurde von den
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen