McDonaldisierung als Verwirklichung der formalen Rationalität
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1, 7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Erziehungssoziologie unter besonderer Berücksichtigung der Sozialisationstheorie), Veranstaltung: Einführung in das Werk Max Webers, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: George Ritzer stellt mit seiner These der "McDonaldisierung der Gesellschaft" die Behauptung auf, das sich die Prinzipien des Fast-Food Restaurants in viele Gesellschaftsbereiche ausbreiten. Überall in der Gesellschaft ist zu beobachten, das stark rationalisierte Unternehmen große Erfolge verzeichnen können. Vielfach wird dabei auf das Konzept des Franchisings zurückgegriffen. Auch fallen all jene Unternehmen durch bestimmte Gemeinsamkeiten auf: Schnelle Bedienung, strenge Vereinheitlichung, beschränkte Produktauswahl und hoher Wiedererkennungswert. Dieser als McDonaldisierung beschriebene Vorgang ist ein Symptom des ständig ausufernden Rationalisierungsprozesses in allen Teilen der Gesellschaft. George Ritzer bezeichnet die McDonaldisierung daher auch als gesellschaftliches Phänomen.Gesamtgesellschaftliche Rationalisierungsprozesse sind indes nichts neues, beginnend mit Max Webers Beschreibungen über die Bürokratisierung werden solche Theorien nicht mehr nur als einzelne Phänomene, sondern als Systemtheorien gesehen. Es gilt nun zu prüfen, in wiefern die eben kurz umrissene McDonaldisierung eine neue, auf moderne Umstände und Entwicklungen zurückzuführende Erscheinung ist oder ob ihrer Wurzeln tiefer reichen und sie sich aus der Bürokratie heraus entwickelt hat und vielleicht nichts weiter als eine bürokratisierte Wirtschaft verkörpert.
Um zu zeigen, dass die McDonaldisierung am derzeitigen Ende einer langen Reihe von sich immer neu an die Gesellschaft anpassenden Theorien steht, sollen zunächst exemplarisch die relevantesten Systementwürfe beleuchtet werden. Daran anschließend werden die Charakteristika Webers Bürokratiemodells und Ritzers McDonaldisierung in einem Vergleich gegenübergestellt und näher analysiert.
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