Max Webers tragische Soziologie
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Dieser Band vereinigt elf Arbeiten zur Religions-, Herrschafts- und Stadtsoziologie Max Webers. Stefan Breuer klärt zunächst Grundbegriffe wie Magie, Weltablehnung, legitime und nichtlegitime Herrschaft, Patrimonialismus und Demokratie und entwickelt sie weiter. Auf dieser Grundlage macht er den tragischen Duktus sichtbar, der viele von Webers 'großen Erzählungen' durchzieht, von den Tagödien des römischen Amtsadels und des preußischen Junkertums über die Zwangslagen des Liberalismus im Zeitalter der Massendemokratisierung bis hin zur Dialektik des religiösen Individualismus, in deren Verlauf Religion zunehmend ihre Geltungsgrundlage einbüßt. Abgerundet wird der Band durch vier Studien zum teils zeitgenössischen, teils sachlichen Kontext der Soziologie Max Webers. Hier geht es um deren Ort in der von Ferdinand Tönnies begründeten 'deutschen Linie' der Soziologie, um ihr Verhältnis zur sozialen Staatslehre Georg Jellineks und um ihr spezifisches Profil gegenüber den Ansätzen zu einer Theorie der Sozialdisziplinierung (Gerhard Oesterreich, Michel Foucault) und der Zivilisierung (Norbert Elias).
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