Max Webers Analyse der Bürokratie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1, 0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Organisationssoziologie, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einen Staat ohne Bürokratie kann man sich heute kaum noch vorstellen. Dabei gibt es diese Einrichtung noch gar nicht so lange. Max Weber stellte die Bürokratie in einen Zusammenhang mit dem Prozess der Rationalisierung. Rationalisierung bedeutet, dass im Laufe der Geschichte, die Fähigkeit des Menschen steigt, sich mit der natürlichen und sozialen Umwelt geistig auseinanderzusetzen und in sie gestaltend einzugreifen. Seine Analysen zur Bürokratie machten ihm zum Begründer der modernen Organisationstheorie. Die Begriffe Macht und Herrschaft haben in Webers Bürokratie-Ansatz eine zentrale Bedeutung und sie stehen in einem sehr engen Sinnzusammenhang. Weber unterscheidet Macht und Herrschaft indem er Macht als etwas definiert, dass innerhalb sozialer Beziehungen andauernd gegen den Willen eines Untergebenen ausgeübt wird. Herrschaft wird von ihm als Spezialfall von Macht gesehen. Sie ist für ihn mit einem gewissen Maß an Einverständnis seitens des Beherrschten verbunden und fordert ein "Gehorchenwollen" des Untergebenen. Die bürokratische (rational-legale) Herrschaft ist Kern der Bürokratietheorie. Sie ist sozusagen "Keimzelle" des modernen Staates, denn es gilt: wer den Apparat beherrscht, beherrscht auch das System. Herrschaft ohne Bürokratie ist in modernen Gesellschaften undenkbar. Man sollte sich stets fragen, ob die Bürokratie ein neutrales Instrument ist, oder ob sie bereits eine Eigendynamik entfaltet hat, gegen die sich die Herrscher eines Staates nur schwer durchsetzen können. Regieren die Volksvertreter oder die Bürokraten? Und wer beherrscht den bestehenden bürokratischen Apparat? Beginnen möchte ich mit einer kurzen Biografie Webers, gefolgt von der Entstehungsgeschichte. Der Hauptteil soll dann aus Webers Bürokratietheorie bestehen, mit dem Prozess der Rationalisierung und den Vor- und Nachteilen der Bürokratie. Schließen möchte ich mit einer der Würdigung an Webers These vom vor allem Alfred Kieser und einem eigenen Schlusswort.
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