Massenmedien als politischer Sozialisationsträger
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sachunterricht, Heimatkunde (Grundschulpädagogik), Note: 2, 3, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Gesellschaft, Geschichte und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder lernen heutzutage nicht nur Medien wie Fernseher oder Radio frühzeitig kennen, sie nutzen darüber hinaus Computer und Internet wie selbstverständlich.
... Insgesamt ist festzustellen, dass Medien aller Art einen festen Bestandteil in deren Alltag bilden. In diesem Zusammenhang wird die heutige Kindheit als "Medienkindheit" bezeichnet, weil Kinder, und das bereits von klein auf, in der Familie erfahren, dass die direkte Kommunikation und Interaktion mit ihren Eltern und Geschwistern mithilfe von technischen Medien der Kommunikation wie Telefon und Internet stattfindet und bestimmt wird.
... Auf diese Art und Weise lernen sie peu à peu die Funktionsvielfalt von Medien kennen: informieren, entspannen, unterhalten, von der Wirklichkeit ablenken (Eskapismus), soziale Kontakte knüpfen und aufrechterhalten, sowie Identitätsentwicklung und Modell-Lösungen für persönliche Themen. Demnach können den Medien drei übergeordnete Funktionen zugewiesen werden: die situative, die soziale und die biografische Funktion.
Aufgrund der Tatsache, dass den Medien solch eine bedeutsame Rolle im Leben (der Kinder) zukommt, ist ebenso eine Prägung auf unser politisch-gesellschaftliches Leben offensichtlich. Denn wenn Medien aller Art den Lebenszyklus von Kindern und Jugendlichen in allen Lebenslagen begleiten und somit allgegenwärtig sind, dann finden auch politische Erfahrungen über Medien statt. In diesem Kontext gehören Medien neben Schule und Familie zu den zentralen politischen Sozialisationsträgern. Schon dieser Fakt spricht für einen Beginn der Medienerziehung bereits in der Grundschule.
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