Marktversagen
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 29. Kapitel: Gefangenendilemma, Nutzer-Investor-Dilemma, Externer Effekt, Asymmetrische Information, Adverse Selektion, Prinzipal-Agent-Theorie, Tragik der Anti-Allmende, Moral Hazard, Trittbrettfahrerproblem, Saure-Gurken-Problem, Ausschließbarkeit, Hold-up, Theorie des Zweitbesten. Auszug: Das Gefangenendilemma ist ein zentraler Bestandteil der Spieltheorie. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Gefangenenparadoxon über bedingte Wahrscheinlichkeiten. Bei dem Dilemma handelt es sich um ein Spiel mit zwei Spielern. Die Spieler haben die Möglichkeit zusammenzuarbeiten, um eine hohe Auszahlung zu erzielen, oder können sich für eine geringere Auszahlung gegenseitig verraten. Beide Spieler müssen ihre Strategie ohne Kenntnis der Wahl des jeweils anderen Spielers festlegen (dies geschieht automatisch, wenn sie es gleichzeitig tun). Es ist daher möglich, dass ein Spieler das Gegenteil des andern macht. In diesem Fall profitiert nur der Spieler, der den anderen verrät. Da für beide Spieler damit identische Bedingungen vorliegen, ist das Gefangenendilemma ein symmetrisches Spiel. Des Weiteren kennen beide Spieler die eigenen Strategiemöglichkeiten und die des anderen Spielers und die jeweils dazugehörigen Auszahlungen für beide Spieler. Das Spiel kann damit in Normalform dargestellt werden. Das Gefangenendilemma taucht bei einer Vielzahl soziologischer und ökonomischer Fragestellungen auf. In den Wirtschaftswissenschaften wird das Gefangenendilemma als Teil der Spieltheorie auch den entscheidungsorientierten Organisationstheorien zugeordnet. Mit dem Thema beschäftigte sich schon Thomas Hobbes (1588-1679). Hobbes war ein englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph der Neuzeit, in seinem Hauptwerk Leviathan entwickelte er eine Theorie des Absolutismus. Hobbes war neben John Locke und Jean-Jacques Rousseau einer der bedeutendsten Vertragstheoretiker. Näheres siehe hier. Die Grundkonzeption des Gefangenendilemmas wurde in den 1950er Jahren von zwei Mitarbeitern der Rand Corporation formuliert. Um ihre abstrakten theoretischen Resultate zu veranschaulichen, beschrieben Merrill Flood und Melvin Dresher ein Zweipersonenspiel, das zeigt, wie individuell rationale Entscheidungen zu kollektiv schlechteren Ergebnissen führen können. Die Bezeichnung "Gefangenend
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