Marie Bonifas
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Als Kind kommt Marie Bonifas mit ihrem Vater, einem groben Ex-Offizier, ins nordfranzösische Vermont, um eine ererbte Villa zu beziehen. Marie ist nicht hübsch, sie ist ungelenk und roh und niemals niedlich. Ein erster liebevoller Bezug ist das Dienstmädchen Reine, und später in einem reformerischen Pensionat kann Marie ihre ungewöhnlich "männlichen" Züge frei entfalten. Nach dem Tod ihres Vaters versucht sie sich in Vermont in die Gesellschaft der Provinzstadt einzupassen, die Lacretelle mit feiner Ironie beschreibt: von der lyrikverliebten Salongastgeberin über den asthmatischen Notar bis hin zum trägen Bürgermeister. Aber ihre Ablehnung von Männern, ihre ruppige Art und ihre besondere Fürsorge für die junge erkrankte Claire führen zu Verdächtigungen, Verleumdungen, Hass, Ausgrenzung und Übergriffen. Erst als im Ersten Weltkrieg die Stadt dem Feind ausgeliefert ist, werden Maries Besonderheiten sie zur Heldin machen. Aber was ist mit ihrem persönlichen Glück? Lacretelle hat mit diesem Roman 1925 auf Menschen wie Marie Bonifas aufmerksam gemacht, ungewöhnlich früh und einfühlsam.
Noch nicht erschienen. Termin unbekannt