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Mao Tse-tung und der Sino-Sowjetische Konflikt

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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1, 3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beendigung der Konfrontation zwischen dem wirtschaftlichen-militärischen Block des politischen Westens und dem des Ostens zu Beginn der Neunziger Jahre zog gleichzeitig auch den endgültigen Schlußstrich unter eine Reihe von Auseinandersetzungen, die innerhalb der kommunistischen Staatenwelt zwischen der Volksrepublik China und der Sowjetunion in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität bis zum politischen Zusammenbruchs eines der beiden Kontrahenten ausgetragen und in ihrer Gesamtheit als "Sino-Sowjetischer Konflikt" bekannt wurden. Es ist nicht immer einfach, angemessene Worte für einen Einstieg in historische oder allgemeine Betrachtungen zu finden, die in jeder Hinsicht den Eigenheiten und Richtungen eines zu untersuchenden Problems gerecht werden. Auch die einleitenden Zeilen dieses Aufsatzes schaffen es nicht, den Betrachtungsgegenstandes aus seiner Komplexität heraus inhaltlich und argumentativ fehlerfrei einzuführen. Doch obwohl diese Zeilen noch keinen Schwerpunkt festlegen, ermöglichen sie es zumindest, den Themenbereich einzukreisen. 'Sino-Sowjetischer Konflikt' ist ein in den Geschichts- und Politikwissenschaften verwendeter Terminus technicus für die mehrdimensionalen Auseinandersetzungen zwischen China und der Sowjetunion in der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts. Aufgrund seiner differenzierten Struktur ließe sich dieser Konflikt aus verschiedenen Blickwinkeln heraus analysieren, die sich zumeist aus der wissenschaftlichen Ausrichtung des an diesem Thema Interessierten ergeben. Man könnte diesen Gegenstand vom theoretischen Standpunkt der Internationalen Beziehungen aus betrachten oder aber die Rolle elitärer Persönlichkeiten als den Hauptakteuren von Geschichte in den Mittelpunkt der Untersuchungen stellen. In gleicher Weise kann der Konflikt aber auch Grundlage für Nationalismus-Studien sein, wie er sich genauso zur Herausarbeitung von ideologischen Argumenten eignet. Diese vielfältigen Möglichkeiten erzwingen dabei gleichsam unterschiedliche, aus den Analysen gezogene Schlüsse, die deshalb verschiedene Momente als Ursachen des Konflikts betonen. Darum läßt sich schon zu Beginn feststellen, daß eine monokausale Erklärung dieses Phänomens nicht möglich ist.
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