Männlichkeit und Homosexualität im Fußball. Ein kulturwissenschaftlicher Beitrag zum Dilemma von Homosexualität im Fußball am Beispiel des Films "Mario"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kulturwissenschaften - LGBTIQ+ / Queer-Studien, Note: 1, 7, Universität Paderborn (Germanistik), Veranstaltung: Männlichkeit(en) in der Gegenwartsliteratur und im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Fußball und Homosexualität - In der Verschmelzung dieser beiden Konzepte, akuminös das Bild des schwulen Fußballprofis, offenbart sich ein scheinbar inhärentes Paradoxon. Schließlich ¿war und ist der Fußball eine Bastion der Männlichkeit, in der kein Platz für Alternativen bleibt¿, offensichtlich erst recht kein Platz für Homosexualität. Mit Blick auf diese Skizzierung einer Diskrepanz zwischen offiziellem Nicht-vorhanden-sein-darf und einem realistischen Vorhanden-sein-muss hat die vorliegende Arbeit die Zielsetzung, das Konzept der Männlichkeit in topographischen Bezug auf die beiden anfangs genannten (scheinbaren) Antagonisten Fußball und Homosexualität zu untersuchen. Im Fokus steht die Frage, inwiefern und warum Fußball respektive Homosexualität männlich oder eben nicht männlich ist und ob die beiden Bereiche Raum für Überschneidungen bieten. In einem weiteren Schritt wird der im Jahr 2018 unter der Regie von Marcel Gisler veröffentlichte Film "Mario" im Hinblick auf die Erkenntnisse aus der vorangegangenen soziokulturwissenschaftlichen Auseinandersetzung analysiert.
Konsultiert man diesbezüglich die empirische Statistik, ist es ¿eine Unmöglichkeit, keine Homosexuellen im Fußball vorfinden zu können¿, wird doch die männliche Homosexuellenquote in Deutschland auf bis zu zehn Prozent geschätzt. In der Theorie ist der schwule (Profi-)Fußballer folglich mitnichten unwirklich! Nichtsdestotrotz geistert er in der kulturellen Realität ¿als gejagtes Phantom durch Internetforen¿ und vermag insofern zu den bestgehüteten Geheimnissen der Sportkultur zu zählen.
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