Männer als Täter und Opfer von Gewalt
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, 0, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel, Standort Wolfenbüttel (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Thema dieser Arbeit handelt sich hierbei um ein relativ junges Forschungsgebiet, wobei besonders die Seite der männlichen Gewaltopfer in der aktuellen Forschung und Wissenschaft kaum Beachtung findet. Auf Seiten der Gewalttäter gilt es zu klären, wer genau die Verursacher von Gewalt sind. Diese Frage richtet ihr Blickfeld auf die Person des Täters. Hierbei gibt es geschlechtsspezifische und altersbedingte Unterschiede. Der Fokus richtet sich hierbei auf direkte und personelle Gewalt. Ferner will sich diese Arbeit mit struktureller Männergewalt auseinandersetzen. Des Weiteren gilt es zu klären, warum Gewalt ausgeübt wird. Diese Frage richtet beleuchtet die Ziele und Motive, welche hinter der Anwendung von Gewalt stehen. Hierbei spielen die Rechtfertigungsmuster und Legitimationen bei der Ausübung von Gewalt eine entscheidende Rolle. Im Rahmen dieser Arbeit sollen Ausführungen gemacht werden, die sich primär auf sexualisierte Gewalt beziehen und solche, die erklären, welche Funktion die Ausübung von Gewalt für einen Mann haben kann.
Auf der Opferseite gilt es zu klären, wer die Opfer von Gewalt sind. Der Fokus richtet sich hierbei auf die Person des Geschädigten. Hierbei gibt es Besonderheiten in Bezug auf Geschlecht und Alter der Gewaltopfer. In unserer Gesellschaft existiert ein Meinungsbild, nachdem Männer selten die Opfer, sondern ausschließlich die Täter von Gewalt sind. Des Weiteren gilt es zu klären, welche Aspekte besonders im Hinblick auf männliche Gewaltopfer zu berücksichtigen sind. Hier soll der Versuch unternommen werden, aus denen bis dato gewonnenen Erkenntnissen die männliche Opferwerdung als ein Zweistufen-Prozessmodell zu erklären. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit soll sein, einen Verknüpfungspunkt zwischen männlichen Gewalttätern und männlichen Gewaltopfern zu finden, also einen Faktor, der einen Einfluss auf beide Teilbereiche aufweist - die männliche Sozialisation.
Die Sozialisation des Mannes erfolgt geschlechtsspezifisch und hat großen Einfluss auf die gelebte und real existierende Männerwelt. Diese unterliegt einem konstanten Wandel und besonders heute ist diese geprägt von einem beginnenden Zerfall tradierter Männlichkeitskonzepte und etablierter Männerrollen, woraus sich gewisser Grad an Konfliktpotenzial ergibt.
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