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Maestro Verdi lächelt

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Ein ernster Herr mit Zylinder und Seidenschal, ein grüblerisch, nachdenklich und abweisend wirkender Mann mit Hut oder streng geschei-teltem Haar - so wurde der italienische Kom-ponist Giuseppe Verdi hundertfach dargestellt. Es gab aber auch einen anderen, einen lächelnden Verdi. Wer war dieser Mann? Wie haben sich die Tragödien seines Lebens, der Tod seiner jungen Ehefrau und seiner beiden kleinen Kinder, auf sein Schaffen ausgewirkt und wie erlaubte ihm sein Schaffen eine außergewöhnliche persönliche Entwicklung? Diese Studie begibt sich auf die Suche nach dem verborgenen Komponisten. Sein Lebensweg wird nachgezeichnet, Brüche werden aufgedeckt, Verleugnetes wird ohne Tabu beschrieben und bisher Unhinterfragtes wird einer Prüfung unterzogen. Der Mann Verdi wird in psychoanalytischer Tradition auch als sexuelles Wesen verstanden, dessen Entwicklung nur in Verbindung mit seiner Herkunft zu verstehen ist. Alle wissenschaftlich fundierten Biographien, sämtliche erhaltene Korrespondenz des Komponisten und einiger seiner Zeitgenossen werden berücksichtigt. Eingang finden auch bisher nicht in das offizielle Verdi-Bild übernommene Beobachtungen und Anmerkungen - so zum Beispiel von Arturo Toscanini - die ein neues Licht auf den Künstler und den Mann Giuseppe Verdi werfen. Ein Künstler bleibt der Nachwelt durch sein Werk präsent. Nur das Gesamtwerk, nicht jedoch einzelne Opern, erlaubt eine Annäherung an die Persönlichkeit eines Komponisten, um seine Entwicklung nachvollziehen zu können werden deshalb hier alle Opern Verdis zum ersten Mal chronologisch inhaltlich nicht nur aus musikwissenschaftlicher Sicht beschrieben, neu ist die psychoanalytische Perspektive auf das Gesamtwerk des Komponisten Giuseppe Verdi. Es ergeben sich dabei erstaunliche und neue Zugänge zu den bisher vertrauten Deutungsversuchen. Dadurch gewinnt der Leser nicht nur ein neues Verständnis für das musikalische Werk, sondern auch der Künstler wird in einem neuen Licht sichtbar. Ist die auffallende Rolle der Väter in Verdi-Opern schon seit Jahrzehnten immer wieder - und kaum einmal kontrovers - thematisiert worden, wird nun verständlich, dass unter der Oberfläche die Vermeidung der Auseinandersetzung mit der Mutterbindung in Verdis Leben lange prägend blieb und ein wesentlicher Faktor bei der Auswahl und Bearbeitung der Libretti darstellte. Wir erfahren, wie es Verdi gelang seine Hemmung zu überwinden und am Ende seines Lebens ein Meisterwerk zu schaffen, das damals nicht nur die ganze Welt, sondern auch ihn selbst überraschte. Im zusammenfassenden Schlusskapitel ergibt sich durch die Synthese von Werk und Leben ein vertiefter und erweiterter Blick auf Mensch und Werk und wir erfahren, wie hart sich Verdi sein Lächeln zu erarbeiten hatte. Mit Respekt, aber ohne Scheu nähert sich die Autorin dem Komponisten und seinem Werk auf verschiedenen Ebenen. Psychoanalytisches und musikwissenschaftliches Wissen wird beim Leser, bei der Leserin, nicht vorausgesetzt - Interesse und Neugier, Aufgeschlossenheit und ein wenig Liebe zur Musik des italienischen Komponisten - dann steht einem neuen Blick auf Verdi nichts mehr im Wege und dann wird zweihundert Jahre nach der Geburt des Komponisten aus Altbekanntem plötzlich Neues, Aufregendes und Frisches. Autorin: Dipl. Psych. Katharina Dennig-Jaschke, Psychoanalytikerin in Hall in Tirol und Mitglied des Innsbrucker Arbeitskreises für Psychoanalyse. Studium der Psychologie in Strasbourg und Heidelberg, Ausbildung zur Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin in San Francisco, Heidelberg und Innsbruck. Seit vielen Jahrzehnten begeisterte Hörerin von Verdis Musik, während der vergangenen sechs Jahre psychoanalytische Bearbeitung des Opernschaffens von Maestro Giuseppe Verdi.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

43,90 CHF