Lüsterkeramik
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Der metallisch schillernde Glanz der Lüsterkeramik fasziniert Künstler und Liebhaber seit mehr als tausend Jahren. Es bedarf großer Meisterschaft, um die irisierenden Effekte auf der Keramikoberfläche zu erzielen und nur wenige Meister beherrschten die technisch aufwendige und schwierig zu beherrschende Dekortechnik. Die Herstellung der Lüsterkeramiken war umhüllt vom Hauch des Geheimen. Dies, ebenso wie das ästhetische Vergnügen, das ihre Handhabung vermittelt, trägt bis heute zu ihrer Faszination bei. Bald nachdem irakische Keramikkünstler im 9. Jahrhundert das Verfahren entwickelt hatten, wurden Lüsterkeramiken zu einem Exportschlager: Von Zentralasien über den Iran und Ägypten bis nach Spanien waren sie begehrtes Luxusgut.
Die vorliegende Publikation erscheint anlässlich der Restaurierung und Präsentation einer herausragenden iranischen Lüstervase des 13. Jahrhunderts, die dem Museum für Islamische Kunst 2019 von der Peter und Irene Ludwig Stiftung als Dauerleihgabe übergeben wurde. Der Lüsterdekor als eines der Schlüsselthemen islamischer Kunst wird darin aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: Ausgehend von zwei Highlights der Sammlung, der Vase und einer Gebetsnische aus Kaschan (Iran), werden die Geschichte dieser speziellen Dekortechnik, die Technik selbst sowie ihr visueller und ästhetischer Reiz vermittelt. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Restaurierung der großen iranischen Lüstervase zu, die eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart der Wertschätzung des Lüsterdekors schlägt. Die Kurzbeiträge werden durch hochwertige großformatige Fotografien und Detailaufnahmen der Objekte illustriert.
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