Luis Bunuel: Los Olvidados - ein sozialkritischer Film?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, 7, Universität Passau, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Un filme más personal y arriesgado que levantó ámpulas entre periodistas e intelectuales mexicanos al mismo tiempo que consagró al cineasta en el panorama internacional" 1
"Los Olvidados" entstand während der so genannten mexikanischen Phase Luis Buñuels. Er floh vor dem Bürgerkrieg aus Spanien nach Mexiko und drehte dort in den Jahren 1946 bis 1955 zahlreiche Filme. In dieser Zeit lernte Buñuel mit wenig Aufwand und vor allem sehr geringem Budget, beeindruckende Filme zu drehen. Anfänglich musste er sich der Kritik stellen, ausschließlich rein kommerzielle Filme zu drehen, um die kosten schnellstmöglich wieder aufzufangen.
Bei der genaueren Betrachtung der Filme der mexikanischen Phase aber wird deutlich, dass Buñuel es trotzdem vermochte, Elemente späterer Filme in diesen Werken einzubauen, beziehungsweise bestimmte Rituale oder Verhaltensweisen von Schlüsselfiguren folgender Filme bereits hier aufzubauen. Ihm gelang es, trotz der Budgetbeschränkung und Konzentration auf kommerziellen Erfolg, seine Motive und Themen nie aus den Augen zu verlieren. Er selbst bestätigt dies in folgender Aussage:
"[...] I was forced to make cheap films. But I never made a film which went against my conscience or my convictions." 2 Dies zeigt sich auch im hier analysierten Film "Los Olvidados". 1950 drehte Buñuel den Film, der eigentlich dokumentarisch die Geschichte der verwahrlosten Straßenkinder von Mexiko - City erzählt, und dennoch kein sozialkritisches Dokument im eigentlichen Sinne darstellt. Buñuel stellt in diesem Film die brutale, ungerechte und scheinheilige Welt dar, die er hinter den schönen Fassaden der großen Weltstädte sieht. Der Film zeigt die irrationale und absurde Seite des Lebens an sich. Einzig die Träume und Wünsche
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