Luchadoras
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Alma lebt mit ihrem gewalttätigen Ehemann Romel in der nordmexikanischen Millionenstadt Ciudad Juárez. Romel ist Mitglied einer lokalen Gang - den "Los Rebeldes". Er ist eifersüchtig und gewalttätig und scheut auch nicht davor zurück, Alma zu verprügeln, sobald sie mit anderen Männern spricht. Doch Alma ist eine starke Frau, die sich nicht einschüchtern lässt. Durch die Beziehung mit dem jungen Touristen Jean bietet sich ihr plötzlich die Möglichkeit, ein neues Leben anzufangen.
Ciudad Juárez dürfte die bekannteste mexikanische Stadt weltweit sein. Seit dem Ausbruch des Drogenkriegs 2007 hält die Millionenstadt an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze die Spitzenposition in der Verbrechensstatistik. Ca. 7 Menschen werden dort am Tag ermordet. Aber schon lange vor dem Ausbruch des Drogenkriegs hat Ciudad Juaréz weltweit für Schlagzeilen gesorgt - als Schauplatz einer bestürzenden Serie von Frauenmorden und Entführungen. Zwischen 1993 und 2005 wurden ca. 350 Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 25 Jahren verschleppt, missbraucht und getötet, 400 gelten noch als vermisst. Zahlreiche Morde sind bis heute ungeklärt.
Die Graphic Novel "Luchadoras" ist eine fiktive aber an Tatsachen angelehnte Erzählung über das Leben von Frauen in einer Stadt, die zum weltweiten Symbol von misogyner Gewalt und einer von Desinteresse und Korruption geprägten Justiz geworden ist. Ein beeindruckendes und aufrüttelndes Plädoyer, das wie Roberto Bolaños Jahrhundertroman "2666" den Femizid in Nordmexiko thematisiert.
"Schonungslos und nachhaltig" (Bastian Küllenberg, intro)
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