Logik und Kultur
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Die Studie soll in exemplarischer Weise zeigen, dass logisches Denken universal und damit eines der wichtigsten Medien interkultureller Kommunikation ist. Letztlich heißt das, dass prinzipiell alle Menschen aller Kulturen aus denselben Prämissen dieselben Folgerungen ziehen, wenn sie denn keine Fehler machen. Um die leitende Hypothese zu begründen, analysiert die Studie verschiedene Theorien der Widerspruchsfreiheit und formal gültiger Schlussfolgerung, wie sie in indischen, chinesischen und japanischen Kulturen entwickelt wurden, und vergleicht sie mit westlichen Gegenstücken.Ungeachtet der - durchaus interessanten - Unterschiede, die zwischen einzelnen Logik-Theorien - im Übrigen auch innerhalb einer Kultur - bestehen, betrachten doch all diese Theorien logische Grundgesetze wie das Widerspruchsfreiheitsprinzip (etwa in der Form «A ist nicht Nicht-A») als gültig, ausgenommen allein die fundamentalistischen religiösen Lehren, wie sie insbesondere in der mittelalterlichen europäischen Scholastik vertreten wurden. Neben ihren Analysen von Theorien führt die Studie auch Beispiele logischen Denkens an. Sie finden sich in großer Zahl etwa in den klassischen philosophischen Texten der verschiedenen Kulturen. Eine Besonderheit der Studie liegt darin, dass mit ihr zum ersten Mal im , ja vielleicht weltweit die Logik-Theorie eines bedeutenden klassischen japanischen buddhistischen Scholastikers vorgestellt wird.
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