LLOYD - Werk, Industriepark, garagen
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Durch den großen Erfolg des Kleinwagens Lloyd LP 300 anfang der 50er-Jahre reichte der Platz für die Fertigung im Goliath-Werk in Bremen-Hastedt nicht mehr aus. Carl F. W. Borgward, Eigentümer beider Automobil-Fabriken, kaufte kurzer Hand eine ehemalige Munitionsfabrik in der Bremer Neustadt und produzierte ab Jahresbeginn 1951 dort seinen Verkaufshit. Die Fabrik wurde ständig erweitert, um die Kapazitäten zu erhöhen. So rollten nur wenige Jahre später weit über 250 Lloyd-Fahrzeuge pro Tag von den sechs Fließbändern. Der Konkurs der Borgward-Gruppe im Sommer 1961 bedeutete das Ende der Fahrzeugproduktion in der Neustadt.
1961 übernahm der Elektrokonzern Siemens das Gelände und Lloyd mietete einige Hallen zurück, um die Ersatzteilversorgung für Borgward- und Lloyd-Fahrer aufrecht zu erhalten. Siemens produzierte in den sieben Fabrikationshallen Kleintransformatoren und Ventilatoren.
2014 übernahm der Bremer Kaufmann und Investor Lutz Peper das Gelände. Peper ließ die historischen Hallen sanieren und konnte so wichtige steinerne Zeugen der Bremer Industriegeschichte vor dem Abriss retten. Dank guter Standortfaktoren (Autobahn- und Flughafennähe, Eisenbahnanschlussgleis, Bundesstraße 75) entwickelte sich das Gelände zu einem Logistikzentrum.
Das umfangreiche Heft schildert die Geschichte dieses Areals. Viele Fotos und ein umfangreicher Text beschreiben in einem Schwerpunktthema die Produktion der Lloyd-Fahrzeuge. Man hörte und las davon, aber bisher musste man auf eine zusammenhängende Erklärung der Fertigung der Fahrzeuge verzichten.
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