Literarische Aleatorik
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Aleatorische Texte transformieren vor allem klassische Produktionsprozesse und Buchformate - so eine gängige These. Allerdings lassen unkonventionelle Konstitutionen auch Rückschlüsse auf die grundsätzlichen Rezeptionsweisen von Literatur zu: Texte, die als Loseblattsammlungen vorliegen, sich über verschiedene Einzelhefte zerstreuen oder in unterschiedlichen Reihenfolgen in den Buchhandel kommen, laden die Leser*innen dazu ein, unverknüpfte Elemente zu verbinden und so den Akt der Formbildung selbst in die Hand zu nehmen. Die Beiträger*innen widmen sich diesen spezifischen Dynamiken von (De-)Formation und Rezeption und werfen neue Perspektiven auf das bislang weitestgehend produktionsästhetisch verstandene Phänomen »Aleatorik«.
Erscheint im Juni