Liquiditätsrisikomanagement im Finanzsystem: Die Existenzsicherung von Banken im Kontext der Bankenregulierung durch Basel III
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Unternehmen heißt riskieren. Erfolgreich unternehmen heißt kalkuliert riskieren.' Dieser Grundsatz gilt auch für Banken. Erfolgreiche Banken managen ihre Risiken. Eines dieser Risiken ist das Liquiditätsrisiko.
Liquiditätsrisiken resultieren aus dem Kern der bankbetrieblichen Leistungserstellung, der Transformationsfunktion, und können die Existenz von Banken gefährden. Im Gegenzug offeriert das kalkulierte Eingehen von Liquiditätsrisiken zusätzliche Ertragspotenziale. Das Liquiditätsrisikomanagement ist ein bedeutender Faktor zur Erfolgs- und nicht zuletzt Existenzsicherung. Dennoch wurde das Liquiditätsrisiko von Banken und Bankenaufsicht in der Vergangenheit oftmals eher nachrangig betrachtet - bis die Ereignisse der Finanzmarktkrise, zusammen mit den bereits vor der Krise eingetretenen Entwicklungen und Veränderungen an den internationalen Finanzmärkten, die Notwendigkeit eines effizienten und vorausschauenden Liquiditätsrisikomanagements auch für die Stabilität des Finanzsystems deutlich machten. Die Bankenaufsicht reagierte auf offensichtlich gewordene Schwachstellen im Liquiditätsrisikomanagement und verschärfte auf internationaler Ebene mit Basel III insbesondere die regulatorischen quantitativen Liquiditätsanforderungen. Gleichermaßen besteht die Notwendigkeit von effizienteren und effektiveren bankinternen Liquiditätsrisikomanagementansätzen, welche die Liquidität als Voraussetzung für das Rentabilitätsstreben nachhaltig sicherstellen und gleichzeitig die Nutzung von Ertragspotenzialen ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund liegt der Fokus dieser Arbeit auf der kritischen Darstellung von bankinternen sowie bankaufsichtlichen Ansätzen zur Messung des Liquiditätsrisikos unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Anforderungen an ein ertragsorientiertes Liquiditätsrisikomanagement.
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